Unser Moringa


Unsere Zertifizierungen
Auf den Kanarischen Inseln ist der einzige Fleck Europas, an welchem die klimatischen Bedingungen ausreichend (sogar hervorragend) sind, um Moringabäume zu züchten. Diese Pflanze ist eigentlich in Indien, auf der Arabischen Halbinsel und im südwestlichen Afrika verbreitet. In Indien und Afrika wird der „Meerrettichbaum“ vorzugsweise als natürliches Heilmittel in verschiedensten Anwendungsbereichen genutzt schon seit langer Zeit genutzt, in unserem Kulturkreis wurde der Baum erst vor einigen Jahren wegen seiner besonderen Eigenschaften populär und als „Wunderbaum“ vermarktet.
Auf Grund ihres hohen Nährstoffgehaltes setzt man Moringa in armen Regionen (wie z.B. Niger) sogar als primäre Lebensmittelquelle ein.
Daneben hat Moringa auch noch ganz andere, überraschende Eigenschaften. Beispielsweise ist es möglich, mit Moringasamen Wasser zu desinfizieren bzw. zu reinigen. Mit 0,2 g gemahlenem Moringasamen kann 1 Liter verunreinigtes Wasser trinkbar gemacht werden.
Sogar die gemahlenen Blätter eignen sich, ähnlich wie Seife, zum Desinfizieren der Hände bei Verunreinigung mit Bakterien. Erstaunlich, nicht?
In alter ostafrikanisch-englischer Tradition wird der Baum auch heute noch vielfach als „Newer deat“ bezeichnet, was vor allem auf seine beinahe unverwüstliche Ausdauer in sehr heißen und trockenen Gebieten hinweist. Der Meerrettichbaum gedeiht in heißen, semiariden Klimaten mit mittleren Niederschlagssummen zwischen 250 und 1500 mm/Jahr, wächst aber auch in Gegenden (bis 1500 Metern über dem Meeresspiegel) mit höherer Luftfeuchtigkeit bei jährlichen Regenmengen bis zu 3000 mm – dort allerdings langsamer. Obwohl die Art durchlässige, leicht lehmige Sandböden bevorzugt, wächst er auch auf schweren Lehmböden recht ausdauernd. Er erträgt sogar kurzzeitig leichte Fröste, die allerdings, wenn sie länger anhalten, die knollenartigen Wurzeln schädigen. Wegen seiner durch die feingliedrigen Blättern mit ihrem hohen Natriumgehalt hervorgerufenen hygroskopischen Eigenschaften ist der Baum vorzüglich für heiße Trockengebiete und vollsonnige Standorte geeignet.
(Quelle: Wikipedia „Meerettichbaum“)
Im Jahr 2015 beuftragten wir das Institut Fresenius mit einer umfassenden Analyse unserer Ernte. Neben der Neugier auf das vielgerühmte Potential der Pflanze wollten wir natürlich auch den Effekt unserer ökologischen Landwirtschaft erfahren. Wir sind sehr stolz auf das Ergebnis und teilen dies natürlich auch gern mit Ihnen.
Analyse / Untersuchungsergebnisse:
Proben-Nr.: |
150880848 |
Probe | Moringa Blätter |
Probeneingangsdatum | 28.09.2015 |
Untersuchungsbeginn/-ende | 28.09.2015 / 8.10.2015 |
Menge | ca. 300 g |
Mikrobiologische Untersuchungen
Parameter | Methode | Lab | Einheit | Ergebnis | Nachweisgrenze |
Hefen (inkl. osmophiler Hefen) | ISO 21527-2/DG 18 / 25°C /120h | HH | KBE/g | 200 | 100 |
Schimmelpilze (inkl. xerophiler Schimmelpilze) | ISO 21527-2/DG 18 / 25°C /120h | HH | KBE/g | 4.100 | 100 |
E.coli | DIN ISO 16849-21 ASU L 00.00-132/2 / TBX / 44°C/21h | HH | KBE/g | < 10 | 10 |
Präsumtive Bacillus cereus | DIN EN ISO 7932 / ASU L 00.00-33 / MYP / 3o°C/48h | HH | KBE/g | < 100 | 100 |
Sporen sulfitreduzierender anaerob wachsender Bakterien (inkl. Ciostridien) | ISO 15213 / 10min/80°C past. / ESA / 37°C/48h | HH | KBE/g | 400 | 10 |
Salmonella spp. | DIN EN ISO 6579 / ASU L 00.00-20 | HH | KBE/g | negativ |
Inhaltsstoffe/Kennzahlen
Parameter | Methode | Lab | Einheit | Ergebnis | Nachweisgrenze |
Protein | in Anl. an ASU, Kjeldahl (N × 6,25) | HH | g/100 g | 24,2 | 0,1 |
Fett | in Anl. an ASU, Weibull-Stoldt (N × 6,25) | HH | g/100 g | 3,6 | 0,3 |
Trockenmasse | in Anl. an ASU, Trocknung bei 103°C | HH | g/100 g | 93,08 | 0,01 |
Wasser | berechnet | HH | g/100 g | 6,92 | 0,01 |
Asche | in Anl. an ASU, 550°C | HH | g/100 g | 9,04 | 0,01 |
Ballaststoffe | SOP M 1010 nach ASU L 00.00-18, mod. enzymatisch-gravimetrisch | HH | g/100 g | 28,8 | 0,02 |
Kohlenhydrate | berechnet (1) | HH | g/100 g | 27,4 | 0,1 |
Glucose | SOP M 2569, HPLC | HH | g/100 g | 2,5 | 0,2 |
Fructose | SOP M 2569, HPLC | HH | g/100 g | 0,4 | 0,2 |
Saccharose | SOP M 2569, HPLC | HH | g/100 g | 8,4 | 0,2 |
Maltose | SOP M 2569, HPLC | HH | g/100 g | < 0,2 | 0,2 |
Lactose | SOP M 2569, HPLC | HH | g/100 g | < 0,2 | 0,2 |
Gesamtzucker | berechnet | HH | g/100 g | 11,3 | 0,2 |
Brennwert | berechnet | HH | kcal/100 g | 297 | 1 |
Brennwert | berechnet | HH | kJ/100 g | 1.241 | 1 |
Kochsalz (berechnet aus Natrium) | DIN EN 15510 mod. ICP/OES | HH | g/100 g | 0,152 | 0,001 |
(1) als Differenz aus ermittelten Parametern oder als Summe der direkt ermittelten Kohlenhydrate
Mineralstoffe/Metalle/Anionen
Parameter | Methode | Lab | Einheit | Ergebnis | Nachweisgrenze |
Natrium | DIN EN 15510 mod., ICP/OES | HH | mg/kg | 606 | 5,0 |
Blei | DIN EN 15763, ICP-MS | TS | mg/kg | 0,07 | 0,01 |
Cadmium | DIN EN 15763, ICP-MS | TS | mg/kg | 0,02 | 0,01 |
Quecksilber | DIN EN 15763, ICP-MS | TS | mg/kg | 0,01 | 0,01 |
Arsen anorganisch | ASU L 25.06-1 | TS | mg/kg | <0,1 | 0,1 |
Fettsäuren
Parameter | Methode | Lab | Einheit | Ergebnis | Nachweisgrenze |
Gesättigte Fettsäuren | berechnet | HH | g/100 g | 1,25 | 0,005 |
Einfach ungesättigte Fettsäuren | berechnet | HH | g/100 g | 0,39 | 0,005 |
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren | berechnet | HH | g/100 g | 1,96 | 0,005 |
Trans-Fettsäuren | berechnet | HH | g/100 g | 0,056 | 0,005 |
Omega-3-Fettsäuren | berechnet | HH | g/100 g | 1,50 | 0,005 |
Vitamine/Carotinoide
Parameter | Methode | Lab | Einheit | Ergebnis | Nachweisgrenze |
Vitamin D2 | ASU L 49.00-1 HPLC/UV | B2 | µg/100 g | < 0,050 | 0,050 |
Vitamin E „Berechnung unter der Annahme, dass es sich um natürliche Tocopherole/Tocotrienol handelt“ |
ASU L 49.00-5, L 00.00-62 HPLC/FI | B2 | mg/100 g | 74,2 | 0,010 |
Alpha-Tocopherol | ASU L 49.00-5, L 00.00-62 HPLC/FI | B2 | mg/100 g | 71,2 | 0,010 |
Beta-Tocopherol | ASU L 49.00-5, L 00.00-62 HPLC/FI | B2 | mg/100 g | 0,553 | 0,010 |
Gamma-Tocopherol | ASU L 49.00-5, L 00.00-62 HPLC/FI | B2 | mg/100 g | 7,43 | 0,010 |
Delta-Tocopherol | ASU L 49.00-5, L 00.00-62 HPLC/FI | B2 | mg/100 g | 0,375 | 0,010 |
Alpha-Tocotrienol | ASU L 49.00-5, L 00.00-62 HPLC/FI | B2 | mg/100 g | 2,68 | 0,010 |
Vitamin B1 | DIN EN 14122, HPLC/FI | B2 | mg/100 g | 0,090 | 0,010 |
Beta-Carotin | DIN EN 12823-2, HPLC/UV | FR | mg/100 g | 16,9 | 0,010 |
Vitamin B2 | DIN EN 14152, HPLC/FI | B2 | mg/100 g | 1,31 | 0,010 |
Vitamin B6 | DIN EN 14663, HPLC/FI | B2 | mg/100 g | 1,83 | 0,010 |
Vitamin B12 | AOAC 952.20/986.23, Mikrobiologie | B2 | µg/100 g | 0,374 | 0,025 |
Vitamin C | SOP M 547, HPLC/FI | B2 | mg/100 g | 82,74 | 0,05 |
Pestizide – Multimethode
Parameter | Methode | Lab | Einheit | Ergebnis | Nachweisgrenze |
Untersuchungsspektrum | ASU L 00.00-34, LC bzw. ASU L 00.00-34, GC | B2 | mg/kg | – (1) | – |
(1) Werte unterhalb der Bestimmungsgrenze, sofern oben nicht aufgeführt. Spektrum: KG – Complete + Carbamate + Phenylharnstoffe
Moringa in der Küche

Moringa kann man nicht nur als Tee genießen oder als Kapseln einnehmen, sondern auch das Pulver auf vielfältige Weise als gesunde Zutat zu Speisen und Getränken verwenden. Einige Beispiele haben wir hier zusammengetragen.
Es ist aber noch viel mehr mit Moringa denkbar. Bei allen Rezepten, wo frische oder getrocknete Kräuter zum Einsatz kommen, kann man mit Moringa experimentieren. Wenn Sie spannende Rezepte finden, freuen wir uns natürlich, wenn Sie uns diese verraten. Dann können wir diese Rubrik mit Ihren Tipps erweitern.
Sehr bekannt ist die Einnahme von Moringa mit Tomatensaft, da dieser den Moringa-Geschmack fast vollständig überdeckt. Auch andere Gemüsesäfte stehen bei den Moringa-Fans hoch im Kurs. Probieren Sie einfach aus, was Ihnen am besten schmeckt.
Richtig lecker ist unser Cocktail „Bloody Moringa“:
für 1 Glas 0,3 l
- 1 Teelöffel Moringa-Pulver
- ein paar Tropfen frisch gepresster Saft vom Ingwer
- 1 Teelöffel Gurkensaft
- ein paar Eiswürfel
- Tomatensaft zum Auffüllen
Das Getränk wird mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und (nach Wunsch) Chili abgeschmeckt und gut umgerührt.
Der Klassiker in Verbindung mit Moringa ist ein Avocado-Aufstrich.
- zwei Avocados
- einige Tropfen Zitrone
- einen Teelöffel Moringa-Pulver
- eine Prise Salz (nach Geschmack, z.B. Anden-Salz)
Die Avocados vom Kern und von der Schale befreien, danach mit einer Gabel fein zerdrücken und mit den restlichen Zutaten vermischen. Als Brotaufstrich und auch als Dip eine fein-würzige Sache!
Eine raffinierte und erweiterte Variante dieses Brotaufstrichs wird mit Avocado, Knoblauch und Salatgurken angerührt. Die Zutatenliste hierzu lautet wie folgt:
- 1 Avocado
- 2 Knoblauchzehen
- 4 Esslöffel fein gehackter Schnittlauch
- 1/4 feingehackte Salatgurke
- 2–4 Teelöffel Moringa-Pulver oder 2 Esslöffel getrocknete Moringablätter
- 2 Teelöffel feingehackte Petersilie
- 1 Esslöffel Moringaöl oder gutes Olivenöl
- Salz und Pfeffer, evtl. einen Spritzer Zitrone zum Abschmecken.
Guten Appetit!
Wer nussigen Geschmack mag, der wird das Moringa-Cashew/Mandel-Pesto lieben:
- 100 g Cashewnüsse oder Mandeln (oder halb/halb) in Rohkostqualität
- Saft einer halben Zitrone
- Saft einer halben Orange
- 1/2 Teelöffel Kräuter- oder Steinsalz
- 1 Teelöffel Moringa-Pulver
Die Nüsse werden mit dem Mixer zerkleinert und danach mit den übrigen Zutaten vermengt. Wenn etwas übrig bleibt, hält sich das Pesto in einem verschlossenen Glas im Kühlschrank bis zu zwei Wochen.
Zum Salat scheckt dieses Moringa-Dressing:
- 2 Esslöffel Olivenöl
- 1 Teelöffel Moringaöl
- 1 Teelöffel Moringa-Pulver
- 2 Esslöffel Balsamico Creme/Essig (Creme Balsamico schmeckt milder als Balsamico Essig)
- 1 Teelöffel mittelscharfer Senf
- 1 Teelöffel Kräutersalz
- 1 Teelöffel Kokosblütenzucker
- 6–8 Esslöffel Wasser
Das Gericht Chicken Tinolang Manok (ein Phillipinischer Hühnertopf) wird traditionell mit Peperoniblättern (pepper leaves) gekocht, kann aber auch sehr gut mit Moringablättern zubereitet werden. Man kann natürlich auch mit Moringa-Pulver kochen.
Zutaten für 4 Portionen:
- 1 kg Huhn, zerlegt
- 1 rote Zwiebel, gewürfelt
- 5 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 1 Liter Gemüsebrühe, Hühnerbrühe oder Wasser
- 1 Esslöffel frischer Ingwer, in feine Streifen geschnitten
- 4 Esslöffel Öl
- 2 grüne Pepperoni
- 1/2 Tasse Moringablätter oder 1 Esslöffel Moringa-Pulver
- Salz und Pfeffer
In einem großen Topf das Öl erhitzen, dann Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und die Hühnerteile darin gut anbraten. Mit der Brühe aufgießen und ca. 20 Minuten köcheln lassen. Das Gemüse soll nicht verkochen, sondern am Ende noch etwas Biss haben. Zuletzt werden die Moringablätter in den Topf gegeben und untergerührt. Den Topf nimmt man gleich danach von der Herdplatte und lässt das Gericht noch etwas ziehen. Mit Salz und Pfeffer wird abgeschmeckt. Reis als Beilage reichen.
Pellkartoffeln mit Moringa-Blattpulver
Zutaten für 4 Portionen:
- 1,2 kg Pellkartoffeln
- 500 g Quark
- 3 Esslöffel Milch, saure Sahne oder Schmand
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 1 Bund frischer Schnittlauch
- 1/3 Salatgurke
- 4 Esslöffel Bio-Leinöl
- 1 Teelöffel Moringa-Blattpulver
- Salz und Pfeffer
Quark und Milch oder je nach Geschmack saure Sahne/Schmand anrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Dazu den frisch gehackten Schnittlauch und die jeweils feinhackten Zwiebeln und Salatgurke geben. Nach dem Anrichten über jede Portion einen Löffel Leinöl träufeln. Wer mag, kann noch 1–2 Knoblauchzehen zu dem Rezept hinzufügen.
Das Pulver ist besonders bei kleinen Kinder in seiner puren Form nicht beliebt, weil es leicht bitter schmeckt. Damit die Kinder trotzdem die Vorzüge von Moringa genießen können, empfehlen wir das „Moringa-Bananen“-Brot.
Eine Messerspitze Moringa wird mit etwas zerdrückter Banane gemischt, auf einer Scheibe (geröstetem) Vollkornbrot verteilt und dünn mit Honig bestrichen.
Bitte achten Sie darauf, dass Sie Ihrem Kind nicht mehr als einen Teelöffel Moringa-Pulver pro Tag geben.